Keine Schonzeit

Rainer Vogt/7.12.2008

Das Werkstatthaus zeigt Bilder, Objekte, Collagen von Klaus Fabricius. "Das Ende der Gemütlichkeit"
beginn dann. wenn es mit der "Allegorie der Sehnsucht", mit dem Mammon und dem Gold, mau aussieht. Klaus Fabricius, als Kurator in der Stuttgarter Galerieszene wohlbekannt. zählt als Künstler zu der engagierten Minderheit, die nicht aufhört. die Zeichen der Zeit im Blick zu behalten. "Keine Schonzeit" lautet das Motto. Da kommt ihm alles entgegen. was als bildnerisches Mittel taugt. Also baut er auf das Prinzip Collage und auf Kontraste, die Materialien zum Sprechen bringen. Und das können außer Printmedien und Fotos auch Metalle, Holz, Blei, Wachs, Folien und Federn sein. In der letzten Ausstellung, für die Peter Weber im Werkstatthaus federführend ist,repräsentiert ein rotes Kissen unter dem Bild eines Gefolterten eine Blutlache. "lch erfasse Darstellungen und Bilder alltäglicher Ereignisse und mache sie zu Indizien", sagt Fabricius, der als Glasmaler begann. Jetzt verspricht eine kitschige Heilands-Figur in Kombination mit einer Lidl-Einkaufstüte "Die Erneuerung des Lebens". "Die Entstehung der Welt", eine Hommage auf Courbets berühmt-berüchtigtes Aktbild, beschwört mit einem Display an entscheidender Stelle die Omnipräsenz voyeuristischer Naseweisheit. Das tun noch etliche Fernseher mehr. Einen besonders niedlichen hat Fabricius in Bronze gegossen. Mit goldenem Bildschirm.

Klaus Fabricius | Artist Künstler | Information
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